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Fasnachtseröffnung am 11.11.2022

7 Neuaufnahmen und 55 Ehrungen

Mit musikalischer Begleitung der Quakenmusik stellten die Holzer um 19:33 Uhr einen kleinen Narrenbaum am Quakenbrunnen Ehingen.

 

Präsident Stefan Heiser eröffnete am  Quakenbrunnen die Fasnacht einem 3fachen Narri-Narro. Er bat dann um eine Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen Ehrenpräsidenten Josef Zepf.

 

Zu der heutigen Martinisitzung begrüßte Stefan besonders den Obristen Berthold Stengle und alle

Ehrennarren, Bürgermeister Patrick Stärk, welcher zum 1. Mal an einer Martini-Siztung der Quaken teilnehmen konnte, an die  Quakenmusiker unter Leitung von Florian Dold für die musikalische Unterstützung, ebenso an die Holzer mit dem Dank für das Baumstellen und alle Ehrenmitglieder und Mitglieder der Zunft.

 

Er bat den Narrenbolizist Berthold nun die fünfte Jahreszeit einzuläuten bevor man zum Bürgerhaus zog, wo die Sitzung dann fortgeführt wurde.

 

Der Präsident begrüßte dort nochmals und gab einen kurzen Abriss zum Programm.

 

Es folgten die Neuaufnahmen. Dieses Jahr sollte es eine besondere Neuaufnahme geben, denn Patrick Stärk ist zwar schon eine Weile unser Bürgermeister, aber von einer „richtigen“ Fasnacht sei er bisher noch verschont geblieben, so Heiser. Er gab das Wort nun an Narrenrat-Novizin Ramona und an Narrenvater Beate weiter. Diese beiden Hausfrauen gingen durch Ehingens Straßen und fragten sich ob der Glasfaserausbau bald fertog wird und die Löcher wieder zugemacht werden. Sie trafen auf einen spanischen Handwerker. Die Verständigung gestaltete sich etwas schwierig, denn dieser verstand kein Deutsch, Englisch auch nicht, aber die beiden entlockten dem Bauarbeiter Stärk zu allem ein „Si“ und sorgten mit dem Lied „Eviva Espana“ für Stimmung im Bürgerhaus. Eine Fortsetzung folgte später.

 

Für die Neuaufnahme bei den „Quaken“ nahm Anja Rau das Wort und stellte Alex Rau die Aufgabe die Hästräger der Zunft blind zu ertasten. Mit allen Körperteilen, nur nicht mit den Händen! Es war für Alex nicht einfach, aber es sorgte für Lachtränen bei den Zuschauern. Er bestand diesen Test ebenso wie das gestellte Buchstabenrätsel und wurde von den Quaken aufgenommen.

 

Auch die Holzer haben kräftig Nachwuchs bekommen. Wie erwartet mussten sich die Neuen: Lars Beckmann, Nici Kraus, Eric Preter und Rene Gaißer harten Aufnahmeprüfungen stellen. Unter Anleitung von Stefan Heinermann wurde ein gezimmertes Gestell, in das ein volles Bierglas eingehängt wurde, angeschnallt. Der eine Holzer musste nun durch Ziehen an den Schnüren versuchen das Glas an den Mund des anderen so hochzuziehen, dass das Glas leergetrunken werden konnte. Das erforderte Geschick und Teamgeist, welches alle 4 an den Tag legten und von Oberholzer Klaus Dreher aufgenommen werden konnten.

 

Danach übergab Stefan Heiser an den Narrenratskollegen Markus Lerch das Wort, denn auch der Narrenrat hatte eine Neuaufnahme. Stefan Walther ist bereits seit vielen Jahren an der Fasnacht im Hintergrund aktiv. Seit 2019 ist er Novize im Narrenrat und für eine der wichtigsten Aufgaben zuständig, nämlich für die Getränke! Für die Aufnahmeprüfung als Getränkewart hat sich der Narrenrat ein paar Aufgaben für Stefan überlegt. Die Bierflaschenerkennung und Biersortenverkostung mit verbundenen Augen wurde von Stefan Walther ohne Probleme erledigt. Im Anschluss sollte er einen Parcour mit Bierflaschen für die nächste Aufnahme auf dem Boden aufstellen. Leider stellte sich raus, dass er diese Aufgabe selbst bekam. Er durfte mit einem mit Bierkasten voll beladene Sackkarre den Weg zwischen den Bierflaschen durchfahren. Das war wiederrum kein Problem für Stefan und wurde er vom Narrenrat aufgenommen.

 

Nun gab es eine sehr seltene Aufnahme in die Quakenzunft. Unser Jung-Narrenbolizist Marcel Beising, der schon seit 2014 an der Seite von Berthold unterwegs ist, ist nun volljährig und sollte heute seine Fähigkeiten als Narrenbolizei unter Beweis stellen. Bei den Umzügen wissen die Häsgruppen meistens von einem Jahr zum anderen nicht mehr, wie die Umzugordnung ist. Wer läuft zuerst und wer ist vor oder nach der Quakenmusik? Kein Problem für Macel! Er stellte die Umzugsordung sofort auf. Berthold prüfte dann noch den Sitz der Uniform, hier passte auch alles und schenkte ihm noch einen Schirm. Aber Marcel wollte lieber einen Säbel wie Berthold, nach einigem Hin und Her war klar, dass Macel den neuen Säbel bekommt. Berthold beurkundete noch den Narrenbolizei-Gesellenbrief und nahm Marcel auf.

 

2. Teil, Ramona und Beate kamen wieder zur Glasfaserbaustelle. Diese schien nun endlich tatsächlich fertig zu sein. Hierzu wurde der Bürgermeister Stärk zur Freigabe gebeten und wie so üblich das Rot-Weiße-Band durchzuschneiden. Mit der Schere bewaffnet tat Hr. Stärk das gerne – aber ohje! Er schnitt mit dem Band auch gleich das Kabel wieder durch und es wurde dunkel im Saal. Als Strafe muss er nun jährlich 5 EUR an die Quakenzunft zahlen, der Strafantrag (Beitrittserklärung) wurde sofort unterzeichnet. Da das geplante  Häs noch in der Mache ist erhielt er vorab die  Quakenkappe ,eine Quakenjacke mit Quakenwieblerock und machte eine gute Figur.

 

Stefan Heiser begrüßte alle Neuzugänge in der Zunft und bat alle nochmal zusammenzustehen um den Narrenmarsch zu singen.

 

Dann wurden Termine und der Narrenfahrplan für 2023 bekannt gegeben. Der nächste Termin ist das Glühweinfest am 03.12. – alle Termine findet ihr zum Nachlesen auf der homepage: www.quakenzunft-ehingen.de

 

Die Unterhaltungsdarbietung der Quakengruppe sorgte für Stimmung und Lachtränen. Die Jungquaken kamen als Müllmänner mit Mülltonnen in den Raum und stimmten verschiedene Stimmungslieder an. Und zum Staunen aller öffnete sich bei jedem Song der Deckel der Tonnen und zu jedem Lied erschien ein passend verkleideter und tanzender Jungquark. Was sich mit dem Jungquark alles in der Tonne befand, konnte man kaum glauben. Ein bärenstarker Auftritt der das ganze Publikum mitriss. Stefan bedankte sich für den Auftritt und freut sich, dass die Gruppe bereits die Unterstützung beim nächsten Bunten Abend zugesagt hat.

 

Nun konnte der Narrenpräsident und der Ordensmeister Armin Qexle noch einige Vereinsorden verleihen, wobei die Ehrungen der letzten beiden Vereinjahre während der Coronazeit ebenfalls nachgeholt wurden:

 

Bronze für 4-Jahre Tätigkeit in der Zunft:

 

Quaken: Sandra Wenger, Laura Lerch, Melissa Zepf, Leonie Dreher, Yasmina Zepf, Marco Müller, Jana Müller, Anja Rau, Alexander Rau, Anna Wenger, Nina Zeller

 

Quakenwieble: Häufle Silvia, Claudia Heinermann, Petra Sahm

 

Holzer: Armin Greiner, Michael Bühler, Sebastian Reich, Nilkas Winkler

 

Narrenrat: Toni Braun

 

Musik: Alicia Hogg, Niklas Lioi, Lea Beising, Ina Decker, Simon Gerth

 

Silber für 9-Jahre aktive Tätigkeit

 

Quaken: Martina Zepf, Christiane Heiser, Doreen Maier, Selina Seeger, Angelika Weber, Tobias Zepf, Selina Kempter, Tobias Lerch, Janina Oexle, Jana Seeger, Jana Wenger

 

Quakenwieble: Carola Bucher, Irmgard Docktor, Antia Jacob, Luzia Niestroj, Elisabeth Waizenegger

 

Holzer: Michel Brass, Thomas Scherle

 

Musik: Sebstian Beck, Alena Dold, Josef Harth, Sabina Hogg

 

Gold für 17-Jahre aktive Tätigkeit

 

Narrenmutter: Bernadette Heizmann

 

Quakenwieble: Luzia Duelli-Honold

 

Holzer: Uwe Seeger

 

Narrenrat: Jürgen Bauernfeld

 

Musik: Elna Allenstein, Florian Dold, Johannes Eschbach, Linda Stengele, Julia Merk

 

Stefan Heiser bedankte sich bei den Ordensempfänger für die geleistete Arbeit für die Zunft.

 

Die Motto-Präsentation wurde von Markus Lerch als kleines Rätsel gespielt. Es wurden viele kleine Päckchen verteilt und das Spiel ‚Topfklopfen‘ gespielt - Richtig, das Motto 2023 lautet: „Kindergeburtstag“.

 

Daraufhin lud der Narrenpräsident wieder alle Narren dazu ein am Bunten Abend auf der Bühne mit dabei zu sein.

 

Stefan schloss die Sitzung mit einem herzlichen Dank an das Bewirtungsteam der Holzer und allen Mitwirkenden des Abends. Die Quakenmusik spielte zum Abschluss noch eine Musikrunde. Er verabschiedete sich mit einem kräftigen Narri-Narro. Der Abend hätte viel Spaß gemacht und er freue sich schon jetzt auf die kommende gemeinsame Fasnacht.

 

Martina Walther

-Schriftführerin-