Am 16. August kurz nach 13 Uhr starteten wir mit 13 aufgeregten Kindern und 4 Betreuer in unser diesjähriges Ferienprogramm mit Programm und Übernachtung am Stoffel. Mit 4 Autos ging es nach Weiterdingen zum Wanderparkplatz. Dort wurde nun alles Gepäck in das eine Auto verladen, welches direkt damit zum Hof fahren durfte.
Bei bestem Wanderwetter starteten wir nun den Aufstieg zum „Stofflerhof“. Eigentlich war hierfür ca. 1 Stunde Zeit eingeplant. Die Kinder konnten es wohl kaum erwarten und wanderten, oder besser rannten in einer guten halben Stunde dem Ziel entgegen.
Frau Carina Herth war gerade noch dabei die Tische im Hof vorzubereiten, als wir den Hof stürmten. Der 11 Wochen alte Hofhund begrüßte die Kinder voller Freunde. Das Hundebaby wurde sofort ins Herz geschlossen.
Die Kinder waren gespannt, wie wohl die Unterkunft für die Nacht aussieht. Carina zeigte uns zuerst den Hof und den Stall mit den verschiedensten Tieren. Dann endlich kamen wir zum Nachtlager, dem Heubett! Nachdem Carina noch einige Verhaltensregeln in der Scheune, im Heu und zum Umgang mit den Tieren durchgab, konnte das Heulager endlich zur 1. Heuschlacht gestürmt werden.
Bis der Workshop „Vom Korn zum Brot“ startet blieb noch Zeit, den Hof und den Spielplatz mit dem Hundewelpen im Schlepptau oder mit Ziegen an der Leine, zu erkunden. Die Meerschweinchen und die Zwerghasen wurden von den Kindern mit Streicheleinheiten verwöhnt. Schafe wurden mit trockenem Brot an den Weiderand gelockt und die Enten, Hühner und Gänse sahen dabei zu.
Carina verteilte nun Tiegel und Mörser und dazu Getreidekörner wie Weizen, Roggen und Dinkel. Langsam und mühsam wurde das Korn darin gestoßen und gemahlen. Sie ließ uns erst mal schwitzen und es dauerte sehr lange, bis mal etwas Mehl in die Teigschüssel gesiebt werden konnte, die mal voll werden sollte, damit es für ein Brotteig reicht. Nach einer Weile durften dann Handkornmühlen verwendet werden, damit ging es dann doch schneller und die Schüssel wurde voll. Hefe und Wasser dazu, dann durfte Wolfgang den Teig für uns kneten.
Dieser musste nun aufgehen, deshalb wurde die Zeit nun genutzt das Holz für das Lagerfeuer zu sammeln. Mit einem vollen Schubkarren und noch Äste unter dem Arm kamen die Kinder zurück und das Feuer konnte angemacht werden.
Arbeit macht Hunger! Das selbstgemachte Stockbrot, die mitgebrachten Grillwürstchen und einer Platte Gemüse von Carina wurden am Lagerfeuer gern verspeist.
Gegen 9 Uhr wurden die Schlafsäcke und somit die Plätze im Heulager für die Nacht verteilt. Es war schon fast dunkel. So wurden die Kinder zusammengetrommelt. Mit Taschenlampen bewaffnet ging es mit einer Nachtwanderung einmal um den Stoffel. Vorbei am Steinbruch, wo wir einen super Blick auf den im Bodensee spiegelnden Vollmond hatten. Nach der Wanderung war ein Großteil der Kinder so müde, dass sie sich gleich ins Heubett verabschiedet haben. Die anderen Nachtschwärmer durften nochmals Holz auf das Lagerfeuer legen und dort den Tag ausklingen lassen.
Wir von Carina angekündigt, krähte pünktlich um 5 Uhr morgens der Hahn! Um 7 Uhr waren dann alle Kinder wieder auf den Beinen. Nach dem gemeinsamen Frühstück blieb natürlich nochmal Zeit zum Spielen.
Gegen 11 Uhr haben wir uns dann vom Hof verabschiedet und sind zurück zum Parkplatz gelaufen um die Kinder anschließend wieder nachhause zu fahren.
Alle Kinder haben den Eltern bestimmt etwas Heu mitgebracht…
Wir hatten „klasse“ Kinder dabei, es hat viel Spaß gemacht mit euch!
Eure Betreuer, Stefan, Christiane, Bernadette, Martina und Wolfgang.
Martina Walther
-Schriftführerin-